Der Gitarrist und Komponist Marc Sinan wurde 1976 als Sohn einer  türkisch-armenischen Mutter und eines deutschen Vaters geboren. Er spielt seit  seiner frühen Jugend auf internationalen Konzertbühnen. So war Marc Sinan Gast  bei  Festivals wie dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, Istanbul  Festival, Istanbul Jazzfestival, Enjoy Jazz Festival, Tonlagen Festival für  zeitgenössische Musik, den Händel Feststpielen und anderen. Neben Solokonzerten  und Kammermusik-Projekten mit Partnern wie dem Julia Hülsmann Trio, Jörg  Widmann, dem türkischen Perkussionisten Burhan Öçal und dem iranischen  Kamancheh Spieler Kayhan Kalhor, spielte Marc Sinan als Solist mit Orchestern  wie dem Royal Philharmonic Orchestra, den Dresdner Sinfonikern und dem  Georgischen Kammerorchester. 
        Er studierte ab 1990 unter anderem bei Eliot Fisk und Joaquin Clerch am  Mozarteum in Salzburg und am New England Conservatory of Music in Boston. Als  Assistent von Franz Halasz unterrichtete er bis 2003 an der Musikhochschule  Augsburg eine der erfolgreichsten Gitarrenklassen Europas. 
         
          Im Jahr 1994 erschien seine Debüt-CD „A Royal Christmas - Marc Sinan and the  Royal Philharmonic Orchestra" bei Polydor. 1998 widmete ihm der Komponist  Jörg Widmann das Auftragswerk „Entschwebung für Gitarre und Elektronik",  das neben Werken von Robert Beaser und Toru Takemitsu auf CD veröffentlicht  wurde. 
        Im Januar 2000 sammelte Marc Sinan in einer Benefiztournee durch 15 deutsche  Städte für sein Projekt „Sounds are Friends" und ermöglichte so bis 2006  Musikunterricht für über 70 Waisenkinder in Gölcük bei Istanbul, die in dem  Erdbeben von 1999 ihre Familien verloren hatten. 
         
          Seit seiner Tournee „From Istanbul to Buenos Aires" (2002) mit Burhan  Öçal arbeitet Marc Sinan auch intensiv mit Musikern anderer Genres zusammen. 
        2008 debütierte er beim  Münchener Label ECM mit seinem Projekt  „Fasil" - einer Zusammenarbeit mit der Komponistin und Pianistin Julia  Hülsmann und dem Autor Marc Schiffer. 
         
          2010 komponierte er das Werk „Hasretim - Eine anatolische Reise" - eine  musikalische Installation für 20 Musiker und Videoinstallation. Die Arbeit entstand  als Auftrag der Dresdner Sinfoniker und Hellerau - Europäisches Zentrum der  Künste, in enger Zusammenarbeit mit dem Dirigenten und Komponisten Andrea  Molino und Sinfoniker Intendant Markus Rindt. 
        Gemeinsam mit den Dresdner Sinfonikern erhält er 2011 den Sonderpreis der  Deutschen UNESCO Kommission für „Hasretim - eine anatolische Reise" als   Darstellung einer „inspirierenden und experimentellen  Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Kulturen."-        „Hasretim" wird im Frühjahr 2012  bei ECM als CD/DVD mit den Dresdner Sinfonikern unter der Leitung von Jonathan  Stockhammer erscheinen. Videomitschnitt der UA: http://www.marcsinan.com/video/HASRETIM_Live.mp4 
         
          Im November 2011 wurden die kammermusikalischen Studien „Oksus" für  Gitarre, Klarinetten, Cembalo und Schlagzeug und Videoprojektion in Berlin  uraufgeführt. 
      Zur Zeit arbeitet Marc Sinan an einem umfangreichen Musiktheater „Dede  Korkut", für Orchester, Video und zeitgenössischen Tanz. „Dede  Korkut" ist eine Fortsetzung der engen Kollaboration mit den Dresdner  Sinfonikern, Markus Rindt und Hellerau und wird im Herbst 2012 unter der  Schirmherrschaft des türkischen Kultusminister Ertugrul Günay Premiere feiern. 
      (Aus der Homepage)  |